21-jähriger Flüchtling aus Syrien tötet in Reutlingen schwangere Kollegin mit einer Machete und verletzt zwei Menschen schwer. Ein Augenzeuge stoppt ihn mit seinem BMW.
Wieder eine grausige Bluttat. Tatwaffe: eine Machete mit 40 cm langer Klinge. Damit hat am Sonntag ein Mann in Reutlingen (40 km von Stuttgart entfernt) eine Frau getötet und zwei Menschen verletzt. Die Polizei ermittelt wegen einer Beziehungstat.
Der Täter war gegen 16.21 Uhr in einen Dönerladen in der Reutlinger Innenstadt gestürmt. Seit wenigen Wochen arbeitete der Mann dort als Aushilfe im Service. Der Mann ist ein 21-jähriger Flüchtling aus Syrien, er war der Polizei wegen mehrerer Körperverletzungen bereits bekannt. Seine Kollegen beschrieben ihn dagegen als freundlich.
Laut „Stuttgarter Zeitung“ habe der Mann, der vor eineinhalb Jahren allein aus Syrien nach Deutschland gekommen sei, in dem Imbiss sofort die Machete gezückt und über dem Kopf geschwungen.
Möglicherweise suchte er dort die Geschirrspülerin des Ladens, eine Polin, die schwanger war. Der Täter habe sich bereits vor Monaten im Lokal in die Frau verliebt, sagte ein Angestellter zur „Stuttgarter Zeitung“. Offenbar erwiderte sie seine Liebe nicht. Nahm er ihr deshalb das Leben?
Als der Täter die Frau im Imbiss nicht antraf, rannte er wütend raus in Richtung des nahegelegenen Busbahnhofs. Dort stand die Schwangere. Beide gerieten in Streit. Der Mann schlug mit der Machete zu und tötete die Frau. Zahlreiche Passanten wurden Augenzeugen der Tat.
Der Mann rannte weg und verletzte auf seiner Flucht noch zwei weitere Menschen, die zufällig seinen Weg kreuzten. Einer Frau schlug er mit der Machete ins Gesicht, verletzte sie schwer, dann attackierte er einen Mann. Ein Augenzeuge zu BILD: „Der Täter war völlig von Sinnen. Er rannte mit seiner Machete sogar einem Streifenwagen hinterher.“
Ein Autofahrer, Alper M. (21), stoppte den Täter dann. Der Sohn eines Dönerbuden-Inhabers hatte die Bluttat zuvor gesehen und seinen weißen 1er-BMW gezielt auf den Angreifer gesteuert und ihn bewusst umgefahren.
Ihm ist es wohl zu verdanken, dass nicht noch mehr Menschen verletzt wurden. Verletzt blieb der Syrer auf dem Boden liegen, bevor er von herbeirennenden Polizisten festgenommen werden konnte. Der Täter musste leicht verletzt ärztlich behandelt werden.
Es gibt laut Polizei keine Anhaltspunkte für einen terroristischen Hintergrund der Tat!
Foto:BZ