Aktion Schwarze Kreuze

Schläger von Köthen sollen wegen Körperverletzung mit Todesfolge vor Gericht

Rund einen Monat nach dem Tod von Markus B. (22) in Köthen (Anhalt-Bitterfeld), soll Anklage gegen zwei afghanische Flüchtlinge erhoben werden.

Der Köthener starb, weil er am Abend des 8. September einen Streit zwischen Flüchtlingen schlichten wollte. Er wurde von zwei Afghanen geschlagen. ging zu Boden und starb. Die beiden Tatverdächtigen, Hidayatullah H. (18) und Ezatullah M. (20), sitzen in U-Haft. Der Tod des jungen Mannes erschütterte Sachsen-Anhalt. Es gab Gerüchte. Rechte Kreise nutzten den Fall, um Fremdenhass zu schüren. Die Bachstadt erlebte Demonstrationen und Gegendemonstration.

Schon wenige Tage nach der Auseinandersetzung in Köthen stellten Gerichtmediziner und Staatsanwaltschaft klar: Todesursache im Falle von Markus B. war ein Herzinfarkt. Er war seit seiner Geburt schwer herzkrank.

Die Ermittlungen zum Fall seien weitgehend abgeschlossen, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Dutzende Spuren und Zeugenaussagen seien ausgewertet worden. Der Verdacht habe sich erhärtet – Körperverletzung mit Todesfolge. Damit droht den jungen Afghanen eine Haftstrafe von mindestens drei Jahren.

Nach BILD-Informationen gehen die Ermittler davon aus, dass der Herzinfarkt von B. eine „stressbedingte Folge“ der vorhergehenden Schläge gewesen sei. Zu Details der Ermittlungen wie etwa dem Ergebnis der Auslesung des Herzschrittmachers von B. äußerte sich Pieper unter Verweis auf das Ermittlungsgeheimnis nicht.

https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/blitz-anklage-gegen-schlaeger-von-koethen-57759302.bild.html#fromWall

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